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Unsere Fahrten


Fahrten 2012

Frühere Fahrten


Die Fahrten des Jahres 2012

Sommertagesfahrt des Bundes der Ehemaligen der Wilhelm-Raabe-Schule 20121

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Unsere Sommertagesfahrt am 25. August 2012 führte uns zum Plauer See und nach Parchim in das Jungmoränengebiet Mecklenburgs, das sich durch eine bezaubernde hügelige Landschaft mit vielen durch kleine Flüsse miteinander verbundenen Seen und alte Orte mit Fachwerkhäusern auszeichnet.

Traditionell war es ein Gebiet, das hauptsächlich von Land-und Forstwirtschaft und Fischfang lebte. Heute soll es durch den Tourismus gestärkt werden, zu dem natürlich alle wunderbaren Voraussetzungen vorhanden sind. Hoffentlich kann dadurch die unerträgliche Bevölkerungsabwanderung gestoppt werden. Wir jedenfalls wollten durch unseren Besuch auch dazu beitragen, unser ehemaliges Hinterland wieder kennenzulernen und zu unterstützen, wie wir es schon mit vielen ähnlichen Fahrten mit Luise Drischlers einfallsreichen und gut recherchierten Planungen getan haben.

Wir fuhren sehr früh pünktlich um 7  Uhr mit dem altbewährten Busunternehmen am Kurpark los und wachten erst richtig auf, als wir uns zum Frühstück in Ziegendorf zusammensetzten. Nach dieser Stärkung hatten wir schon einen guten Teil des Weges nach Plau zurückgelegt.

In Plau am See angekommen machten wir uns auf zu einem eindrucksvollen Spaziergang über bewaldete hohe Endmoränenhügel, von denen man herab auf den in der Sonne glitzernden bewegten Plauer See schauen konnte. Am Anfang der Wanderung stießen wir auf eine schöne Bronzeskulptur, die den römischen Feldherrn Coriolanus darstellte. Sie war von dem Plauer Bildhauer Prof. Wilhelm Wandschneider erschaffen worden und hatte auf der Weltausstellung in St.  Louis 1904 eine Goldmedaille gewonnen. Natürlich war er Ehrenbürger Plaus.

Plau ist ein alter Ort, von slawischen Siedlern begründet und später, 1288, als Stadt befestigt durch Wall, Graben und Festung. Man kann den Burgturm noch sehen. Die fachwerkgeprägte alte Ackerbürgerstadt hat 5.000 Einwohner. Hier ist Tourismus und die hervorragende Gelegenheit zu Wassersport eine Einnahmequelle. Die Seen sind untereinander durch die Elde-Müritz-Wasserstraße verbunden. Darüberhinaus gibt es Wasserwege bis zur Elbe und nach Schwerin. Die Elde, der längste Fluss Mecklenburg-Vorpommerns, ist über 200 km schiffbar. Die Plauer Hubbrücke, die 1994 renoviert wurde, konnten wir bewundern.

Mit der „MS Dr. Alban“ machten wir einen Schiffsausflug über mehrere Seen. Dr.  Alban war ein bedeutender Bewohner und Ehrenbürger (1841) Plaus gewesen. Er hatte die Hochdruckdampfmaschine erfunden und war Konstrukteur des ersten Dampfschiffes gewesen. Wir fuhren über den Plauer See, durch den Lenzer Kanal des Petersdorfer Sees nach Malchow. Vom Schiff aus sah man die große düstere Klosterkirche, in neugotischem  Stil im 19.  Jahrhundert wieder restauriert, am Malchower See, einer Ausbuchtung des Fleesensees, der sich über 11  km erstreckt, emporragen. Man kann dort weiterfahren zur Müritz nach Waren.

Die Kirche hatte zu dem Kloster vom Orden der Büßerinnen gehört. Malchow entstand 1235 nach Schweriner Stadtrecht (das wiederum von Heinrich dem Löwen stammte). Malchow war ursprünglich eine Inselstadt und ist heute durch einen Straßendamm mit dem Festland verbunden. Wir fuhren durch große Wälder und bei der Fahrt über den See fiel auf, wie naturbelassen und ungestört die Uferränder waren. Weit in den See hinein waren die Ufer bewachsen und boten sicher Wasservögeln Ruhe zum Brüten.

Auf den Lenzer Höhen, die manchen Dichter zu Poesie angeregt hatten, machten wir einen Spaziergang, aufgeteilt in drei Gruppen nach Schwierigkeitsgrad, so dass sich begeisterte Wandererinnen  austoben konnten und die Bedächtigen nach kurzem Weg gemütlich im „Lenzer Krug“ saßen, wozu sich die anderen dann später gesellten.

Für unser letztes Ziel an diesem Tage setzten wir uns wieder in den Bus, um in die alte Landstadt Parchim über die Bierstadt Lübz zu fahren. Lübzer Bier gab es hier überall zu trinken und die Biertrinkerinnen unter uns haben es bestimmt genossen.

Der Pastor der Georgenkirche in Parchim führte uns durch den Ort, dessen Straßensystem und Fachwerkhäuser noch erhalten sind. Die Georgenkirche ist ein riesiges Bauwerk, dessen Renovierung auf jeden Fall die Möglichkeiten der Gemeinde übersteigt. Vor allem die Dachkonstruktion war durch eine fehlerhafte Renovierung geschädigt worden und muss vollständig erneuert werden. Dafür sollte  es Bundeszuschüsse geben.

Wir genossen noch ein opulentes Mahl in dem historischen „Gasthaus zum Heiligen Geist“  und setzten uns dann nach diesem erlebnisreichen Tag in den Bus zur Heimfahrt nach Lüneburg, wo wir pünktlich um 22 Uhr wieder am Kurpark ankamen.

Karin Dommes

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Treffen „Forsthaus Rote Schleuse“ am 20. Juni 2012

An der Amselbrücke war unser Treffpunkt. Um 14.30  Uhr marschierten wir bei trockenem Wetter los, und wie auch früher auf dem Wandertag, folgten wir dem schönen Wanderweg an der Ilmenau bis zum Forsthaus. Es ist ein oft besuchter Weg, der durch einen hohen Baumbestand führt. Durch die Bäume konnten wir die Ilmenauwiesen sehen, auf denen einige halbwüchsige Kühe uns aufmerksam beobachteten.

Ca. dreißig Damen hatten sich zum gemütlichen Beisammensein eingefunden. Während es draußen in Strömen regnete, wurden beim Kaffeetrinken Erinnerungen ausgetauscht, und mit einem köstlichen Abendbrot endete das Treffen. Anschließend machten wir uns bei wieder trockenem Wetter auf den Heimweg. Luise hatte es wieder so schön organisiert. Herzlichen Dank dafür!

Christel Albers

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6. Spargelfahrt in den Gartow-Schnackenburger Zipfel am 02. Juni 2012

Wir gehen an Bord
Vor der Nicolai-Kirche in Schnackenburg

Wer Entschleunigung liebt, fährt nach Schnackenburg. Die Uhr tickt dort nämlich anders. Dieses Empfinden stellte sich bei mir ein, als mein Fuß gemeinsam mit einer Busladung Ehemaliger diesen äußersten östlichen Zipfel Niedersachsens betrat. Eine Ruhe überall, als hätten sich Häuser und Gassen zu einem langen Mittagsschlaf niedergelegt. Einzig im Grenzlandmuseum herrschte reger Betrieb.

Meditative Stimmung schärft den Blick für Dinge, deren Schönheiten sich nicht sofort offenbaren. Unabgelenkt schweiften meine Augen in die Weite, in die Höhe, und ich genoss die beruhigende Stimmung. Eine stattliche Häusersubstanz mit alten herrschaftlichen Türen, die schöne St.-Nicolai-Kirche mit ihrem zauberhaften Taufengel: All dies zeigt, dass dieses Ministädtchen mit seinen ca.  300 Einwohnern wirtschaftlich einmal bessere Zeiten hatte. Finden sich in Zukunft Menschen, die sich für den Erhalt dieses Kleinods einsetzen?

Der Alanddeich liegt gleich um die Ecke. Wie herrlich der Blick in die Elbtalaue! Greifvögel kreisten am Himmel, Kraniche stolzierten bedächtig durchs Gras und die Sonne liebäugelte mit uns Wanderern um die Wette. Im Einklang mit der Natur pilgerten wir die vier Kilometer lange Strecke bis zur Gedenkstätte Stresow. Unter der furchtbaren Aktion „Ungeziefer“ wurde hier ab 1952 im Rahmen des zügigen Ausbaus der Grenze der DDR ein ganzer Ort umgesiedelt. Was werden sich dort wohl für Schicksale abgespielt haben?

Die Fahrten des Bundes sind immer etwas Besonderes. Schnelles Anmelden ist daher angeraten. Minutiös geplant, ausgearbeitet und begleitet ist jeder Teilnehmer eingestimmt auf erlebnisreiche Stunden, die Dr. Luise Reinhardt-Drischler Monate vorher vorbereitet. Vielen Dank, Luise!

P. S.: Natürlich war der Spargel in Dangenstorf wieder hervorragend.

Kriemhild Brüggemann

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