Unsere Fahrten
Fahrten 2012
- Sommertagesfahrt des Bundes der Ehemaligen der Wilhelm-Raabe-Schule 2012
- Treffen„ Forsthaus Rote Schleuse“ am 20. Juni 2012
- 6. Spargelfahrt in den Gartow-Schnackenburger Zipfel am 02. Juni 2012
Frühere Fahrten
- „Das Band der Hanse“ – Sommertagesfahrt nach Werben, Stendal und Salzwedel am Sonnabend, dem 20. August 2011
- Treffen„ Forsthaus Rote Schleuse“ am 15. Juni 2011
- 5. Spargelfahrt nach Dömitz mit Fahrt auf der Elbe
und nach Dangenstorf am 28. Mai 2011
- „Fontane, Schinkel und ein bisschen Meer“ – Sommertagesfahrt nach Neuruppin und in die Ruppiner Schweiz
- Treffen Forsthaus »Rote Schleuse« 2010
- 4. Spargelfahrt
zum Jagdschloß Letzlingen (Altmark) und nach Dangenstorf
- Sommerfahrt nach Ratzeburg und Mölln am 22. August 2009
- 3. Spargelfahrt »Wasser, Heide, Spargel« am 06. Juni 2009
- Treffen Forsthaus »Rote Schleuse« 2009
- Impressionen von Veranstaltungen des Jahres 2008 – Spargelfahrt ins Wendland – "Treffen Forsthaus »Rote Schleuse« 2008"
- [11. Grünkohlfahrt am 09. Februar 2007 nach Oldendorf/Luhe]
- [Jubiläumsfahrt auf der Elbe 08. Juli 2006] (im Bereich "Jubiläen")
- [Sommerfahrt Wienhausen 20.08.2005]
- [Tagesfahrt Fischerhude/Verden 02.07.2005]
- [Sommerfahrt "Grenzgänge in die Altmark" 21.08.2004]
- Romantische Charterfahrt mit dem Motorschiff Illmenau zum Treffen "Forsthaus Rote Schleuse" 16.06.2004
- Sommerfahrt Schaalsee/Boizenburg 16.08.2003
- Tagesfahrt Wismar/Schloß Bothmer 28.06.2003
- Sommerfahrt Schloß Ahrensburg/Friedrichsruh 127.08.2002
- Sommerfahrt Vierlande/Fleetfahrt Hamburg 26.08.2000
- Sommerfahrt nach Soltau/Walsrode 28.08.1999
- Tagesfahrt nach Güstrow 03.07.1999
- Romantische Charterfahrt mit dem Motorschiff Ilmenau zum Treffen “Forsthaus Rote Schleuse” 09.06.1999
- Fahrt nach Neuhaus 19.09.1998 (Einladung Frau Dose-Lütgens)
- Sommerfahrt nach Buxtehude 22.08.1998
- Fahrt nach Neuhaus und zum Marschhufendorf Konau-Popelau 09.05.1998 (Einladung Frau Dose-Lütgens)
- Sommerfahrt in die Elbtalaue 30.08.1997
- Tagesfahrt “Worpswede einmal anders” 21.06.1997
- Jubiläums-Sommerfest im Tannenhof Dumstorf 17.08.1996
- Sommerfahrt nach Celle und Müden 12.08.1995
- Tagesfahrt nach Gardelegen, Kloster Jerichow, Tangermünde, Arendsee, Bohndorf 24.06.1995
- Sommerfahrt nach Diesdorf und Salzwedel 06.08.1994
- Sommerfahrt nach Redefin und Ludwigslust 14.08.1993
- Tagesfahrt nach Havelberg über Bad Wilsnack und Storchendorf Rühstedt 26.06.1993
- Sommerfahrt nach Stade und in das Alte Land 08.08.1992
- Sommerfahrt nach Hitzacker, Elbefahrt, Tannenhof Dumstorf 17.08.1991 (Jubiläum)
- Sommerfahrt nach Ebstorf, Hösseringen und Embsen 25.08.1990
- Sommerfahrt nach Ratzeburg, Lauenburg und Hohnstorf 26.08.1989
- Sommerfahrt in das Pietzmoor, nach Schneverdingen und auf den Höpen 06.08.1988
- Sommerfahrt nach Hankensbüttel 15.08.1987
- Mittsommernacht Tannenhof Dumstorf 21.06.1986
- Grill-Fete Tannenhof Dumstorf 21.09.1985
Die Fahrten des Jahres 2012
Sommertagesfahrt des Bundes der Ehemaligen der Wilhelm-Raabe-Schule 20121
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Unsere Sommertagesfahrt am 25. August 2012 führte uns zum Plauer See und nach Parchim in das Jungmoränengebiet Mecklenburgs, das sich durch eine bezaubernde hügelige Landschaft mit vielen durch kleine Flüsse miteinander verbundenen Seen und alte Orte mit Fachwerkhäusern auszeichnet.
Traditionell war es ein Gebiet, das hauptsächlich von Land-und Forstwirtschaft und Fischfang lebte. Heute soll es durch den Tourismus gestärkt werden, zu dem natürlich alle wunderbaren Voraussetzungen vorhanden sind. Hoffentlich kann dadurch die unerträgliche Bevölkerungsabwanderung gestoppt werden. Wir jedenfalls wollten durch unseren Besuch auch dazu beitragen, unser ehemaliges Hinterland wieder kennenzulernen und zu unterstützen, wie wir es schon mit vielen ähnlichen Fahrten mit Luise Drischlers einfallsreichen und gut recherchierten Planungen getan haben.
Wir fuhren sehr früh pünktlich um 7 Uhr mit dem altbewährten Busunternehmen am Kurpark los und wachten erst richtig auf, als wir uns zum Frühstück in Ziegendorf zusammensetzten. Nach dieser Stärkung hatten wir schon einen guten Teil des Weges nach Plau zurückgelegt.
In Plau am See angekommen machten wir uns auf zu einem eindrucksvollen Spaziergang über bewaldete hohe Endmoränenhügel, von denen man herab auf den in der Sonne glitzernden bewegten Plauer See schauen konnte. Am Anfang der Wanderung stießen wir auf eine schöne Bronzeskulptur, die den römischen Feldherrn Coriolanus darstellte. Sie war von dem Plauer Bildhauer Prof. Wilhelm Wandschneider erschaffen worden und hatte auf der Weltausstellung in St. Louis 1904 eine Goldmedaille gewonnen. Natürlich war er Ehrenbürger Plaus.
Plau ist ein alter Ort, von slawischen Siedlern begründet und später, 1288, als Stadt befestigt durch Wall, Graben und Festung. Man kann den Burgturm noch sehen. Die fachwerkgeprägte alte Ackerbürgerstadt hat 5.000 Einwohner. Hier ist Tourismus und die hervorragende Gelegenheit zu Wassersport eine Einnahmequelle. Die Seen sind untereinander durch die Elde-Müritz-Wasserstraße verbunden. Darüberhinaus gibt es Wasserwege bis zur Elbe und nach Schwerin. Die Elde, der längste Fluss Mecklenburg-Vorpommerns, ist über 200 km schiffbar. Die Plauer Hubbrücke, die 1994 renoviert wurde, konnten wir bewundern.
Mit der „MS Dr. Alban“ machten wir einen Schiffsausflug über mehrere Seen. Dr. Alban war ein bedeutender Bewohner und Ehrenbürger (1841) Plaus gewesen. Er hatte die Hochdruckdampfmaschine erfunden und war Konstrukteur des ersten Dampfschiffes gewesen. Wir fuhren über den Plauer See, durch den Lenzer Kanal des Petersdorfer Sees nach Malchow. Vom Schiff aus sah man die große düstere Klosterkirche, in neugotischem Stil im 19. Jahrhundert wieder restauriert, am Malchower See, einer Ausbuchtung des Fleesensees, der sich über 11 km erstreckt, emporragen. Man kann dort weiterfahren zur Müritz nach Waren.
Die Kirche hatte zu dem Kloster vom Orden der Büßerinnen gehört. Malchow entstand 1235 nach Schweriner Stadtrecht (das wiederum von Heinrich dem Löwen stammte). Malchow war ursprünglich eine Inselstadt und ist heute durch einen Straßendamm mit dem Festland verbunden. Wir fuhren durch große Wälder und bei der Fahrt über den See fiel auf, wie naturbelassen und ungestört die Uferränder waren. Weit in den See hinein waren die Ufer bewachsen und boten sicher Wasservögeln Ruhe zum Brüten.
Auf den Lenzer Höhen, die manchen Dichter zu Poesie angeregt hatten, machten wir einen Spaziergang, aufgeteilt in drei Gruppen nach Schwierigkeitsgrad, so dass sich begeisterte Wandererinnen austoben konnten und die Bedächtigen nach kurzem Weg gemütlich im „Lenzer Krug“ saßen, wozu sich die anderen dann später gesellten.
Für unser letztes Ziel an diesem Tage setzten wir uns wieder in den Bus, um in die alte Landstadt Parchim über die Bierstadt Lübz zu fahren. Lübzer Bier gab es hier überall zu trinken und die Biertrinkerinnen unter uns haben es bestimmt genossen.
Der Pastor der Georgenkirche in Parchim führte uns durch den Ort, dessen Straßensystem und Fachwerkhäuser noch erhalten sind. Die Georgenkirche ist ein riesiges Bauwerk, dessen Renovierung auf jeden Fall die Möglichkeiten der Gemeinde übersteigt. Vor allem die Dachkonstruktion war durch eine fehlerhafte Renovierung geschädigt worden und muss vollständig erneuert werden. Dafür sollte es Bundeszuschüsse geben.
Wir genossen noch ein opulentes Mahl in dem historischen „Gasthaus zum Heiligen Geist“ und setzten uns dann nach diesem erlebnisreichen Tag in den Bus zur Heimfahrt nach Lüneburg, wo wir pünktlich um 22 Uhr wieder am Kurpark ankamen.
Karin Dommes
Treffen „Forsthaus Rote Schleuse“ am 20. Juni 2012
An der Amselbrücke war unser Treffpunkt. Um 14.30 Uhr marschierten wir bei trockenem Wetter los, und wie auch früher auf dem Wandertag, folgten wir dem schönen Wanderweg an der Ilmenau bis zum Forsthaus. Es ist ein oft besuchter Weg, der durch einen hohen Baumbestand führt. Durch die Bäume konnten wir die Ilmenauwiesen sehen, auf denen einige halbwüchsige Kühe uns aufmerksam beobachteten.
Ca. dreißig Damen hatten sich zum gemütlichen Beisammensein eingefunden. Während es draußen in Strömen regnete, wurden beim Kaffeetrinken Erinnerungen ausgetauscht, und mit einem köstlichen Abendbrot endete das Treffen. Anschließend machten wir uns bei wieder trockenem Wetter auf den Heimweg. Luise hatte es wieder so schön organisiert. Herzlichen Dank dafür!
Christel Albers
6. Spargelfahrt in den Gartow-Schnackenburger Zipfel am 02. Juni 2012
Vor der Nicolai-Kirche in Schnackenburg
Wer Entschleunigung liebt, fährt nach Schnackenburg. Die Uhr tickt dort nämlich anders. Dieses Empfinden stellte sich bei mir ein, als mein Fuß gemeinsam mit einer Busladung Ehemaliger diesen äußersten östlichen Zipfel Niedersachsens betrat. Eine Ruhe überall, als hätten sich Häuser und Gassen zu einem langen Mittagsschlaf niedergelegt. Einzig im Grenzlandmuseum herrschte reger Betrieb.
Meditative Stimmung schärft den Blick für Dinge, deren Schönheiten sich nicht sofort offenbaren. Unabgelenkt schweiften meine Augen in die Weite, in die Höhe, und ich genoss die beruhigende Stimmung. Eine stattliche Häusersubstanz mit alten herrschaftlichen Türen, die schöne St.-Nicolai-Kirche mit ihrem zauberhaften Taufengel: All dies zeigt, dass dieses Ministädtchen mit seinen ca. 300 Einwohnern wirtschaftlich einmal bessere Zeiten hatte. Finden sich in Zukunft Menschen, die sich für den Erhalt dieses Kleinods einsetzen?
Der Alanddeich liegt gleich um die Ecke. Wie herrlich der Blick in die Elbtalaue! Greifvögel kreisten am Himmel, Kraniche stolzierten bedächtig durchs Gras und die Sonne liebäugelte mit uns Wanderern um die Wette. Im Einklang mit der Natur pilgerten wir die vier Kilometer lange Strecke bis zur Gedenkstätte Stresow. Unter der furchtbaren Aktion „Ungeziefer“ wurde hier ab 1952 im Rahmen des zügigen Ausbaus der Grenze der DDR ein ganzer Ort umgesiedelt. Was werden sich dort wohl für Schicksale abgespielt haben?
Die Fahrten des Bundes sind immer etwas Besonderes. Schnelles Anmelden ist daher angeraten. Minutiös geplant, ausgearbeitet und begleitet ist jeder Teilnehmer eingestimmt auf erlebnisreiche Stunden, die Dr. Luise Reinhardt-Drischler Monate vorher vorbereitet. Vielen Dank, Luise!
P. S.: Natürlich war der Spargel in Dangenstorf wieder hervorragend.
Kriemhild Brüggemann