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2007
2006
Über das Jahr 2006 ziehe ich eine positive Bilanz: alle Ziele des Bundes – Kontaktpflege, finanzielle Unterstützung der Schülerinnen und Schüler und der Schule sowie Traditionspflege – wurden hervorragend erreicht.
Die Jubiläumsfahrt nach Blankenese wurde der erhoffte Erfolg.
Im Mittelpunkt stand die Kontaktpflege. Durch unsere sieben gut bis sehr gut besuchten Veranstaltungen – 10. Grünkohlfahrt nach Brietlingen, 21. Jahresversammlung in der Schülerbücherei, Treffen „Forsthaus Rote Schleuse“, Jubiläumsfahrt auf der Elbe, „Café Raabennest“ beim Schulfest der WRS, Adventsfeier in der Schülerbücherei und 24. Weihnachtstreffen/ 10. Weihnachtstreffen in der Aula – konnte der Zusammenhalt innerhalb des Bundes und mit Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften intensiviert werden. Bei der Jubiläumsfahrt konnten Kontakte, die seit dem 75-jährigen Jubiläum zu vielen weit entfernt wohnenden Mitgliedern bestanden, vertieft und gefestigt werden. Zu den regelmäßig an unseren Veranstaltungen teilnehmenden Lüneburger Mitgliedern, die unsere Adventsfeier und Jahresversammlung wieder durch Mitbringen von Gebäck und köstlichen Speisen mitgestalteten, sind sie im Jubiläumsjahr noch enger geworden.
Zur Jubiläumsfahrt brachten zwei Busse und mehrere PKW die 105 Teilnehmer nach Artlenburg, dem Start und Ziel unserer Schiffsreise. Alle genossen den Tag auf der Elbe bei hervorragender Bewirtung und guter Unterhaltung. Die dunkelblauen Mützen mit unserem Logo und dem Aufdruck „80 Jahre Bund der Ehemaligen“ schufen schon morgens auf dem Parkplatz am Kurpark ein Gefühl der Zusammengehörigkeit. In Blankenese fielen wir richtig damit auf.
Auch unsere üblichen Veranstaltungen waren gut besucht. An der Grünkohlfahrt nahmen über 50 Personen teil, an der Jahresversammlung über 40. Im Kaffeegarten der Roten Schleuse konnte ich bei herrlichem Wetter über 50 Teilnehmer begrüßen, darunter viele ehemalige Lehrkräfte. Das Gewitter zog um Lüneburg herum, so dass wir bis nach dem Abendessen in netter Runde bei lebhaften Gesprächen draußen sitzen konnten. Bei der Adventsfeier, zu der über 40 Ehemalige in die geschmückte Schülerbücherei gekommen waren, konnte ich auch viele ehemalige und jetzige Kollegen begrüßen. Musikalisch, mit Geschichten und Gedichten stimmten uns Schülerinnen und Schüler des Unterstufenchores unter Leitung von Frau Bahrdt und aus der 5. Klasse von Frau Seemann vorweihnachtlich ein. Zum Dank überreichte ich ihnen Nikolausbeutelchen sowie unser Leporello, damit sie und ihre Eltern über unsere Vereinigung informiert sind. Auch die Lehrkräfte wurden vom Nikolaus bedacht. Das 24. Weihnachtstreffen, das 10. in der Aula, feierten wir, beginnend mit dem Sektempfang vor der Aula, mit über 250 ehemaligen und heutigen Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften. Große Beachtung fanden unsere Stellwände und die permanente Projektion von Fotos unserer Veranstaltungen. Die Combo Grevius mit Julius und Charlotte Greve, Constantin Krahmer und zeitweilig zwei weiteren Musikern sorgte mit großem Engagement, für das ich mich mit einem kleinen Geschenk bedankte, für gute Stimmung. Die Veranstaltung klang mit einer gemeinsamen Runde aller noch Anwesenden in der letzten Stunde aus.
Zur Schaffung und Pflege von Kontakten trug auch das 175-jährige Jubiläum der Schule bei: das Grußwort der Vorsitzenden beim Festakt in der Aula, Beiträge in der Festschrift der Schule, die Beteiligung an der Illumination des Gebäudes sowie mit dem Café Raabennest beim Schulfest. Unser sehr gut besuchtes Café war nicht nur Treffpunkt für ehemalige Schülerinnen und Schüler, die sich zu Klassentreffen rund um das Schulfest verabredet hatten, sondern auch für viele heutige Schülerinnen und Schüler, deren Eltern, Großeltern und Lüneburger Bürger. Der Oberbürgermeister und der Ururenkel des Schulgründers Oltrogge besuchten unser Café und sprachen sich anerkennend über die Ziele und Aktivitäten unserer Vereinigung aus. Für die Gestaltung unseres Cafés, den hervorragenden Kuchen, die nette Bewirtung, die Projektion von Fotos von unseren Veranstaltungen, unseren Büchertisch und die Vitrine auf dem Flur erhielten wir von allen Seiten viel Lob und Anerkennung.
Unter den vielen Gästen des „Café Raabennest“: Oberbürgermeister Ulrich Mädge ...
... und des Schulgründers Oltrogge Ururenkel.
Neben den Veranstaltungen bildete das Mitteilungsheft das entscheidende Medium zur Pflege der Kontakte. Wichtige Aktivitäten waren die Besuche von Frau Reschke und mir bei den Ehemaligen in den Heimen beim Überbringen des Mitteilungsheftes und der Nikolausbeutel, die Weihnachtspäckchen für unsere Mitglieder in den neuen Bundesländern und die Geburtstagsglückwünsche für unsere älteren Mitglieder von Frau Dr. Gosch-Hasenack. Im Rahmen der Möglichkeiten bei 900 Mitgliedern ist es ein wichtiges Anliegen, durch Briefkarten, persönliche und telefonische Gespräche den Kontakt aufrechtzuerhalten.
Gute Resonanz fanden meine Einladungen an die aktiven und ehemaligen Lehrkräfte zur Adventsfeier und zum Weihnachtstreffen. Im November haben wir an jeden Schüler des 13. Jahrgangs und die Leistungskurslehrer unser Mitteilungsheft mit einem Anschreiben von mir verteilt und zum Weihnachtstreffen eingeladen. Die Kontakte zum Kollegium, zur Schülerschaft und zur Schülervertretung konnten auch durch unsere Teilnahme an Veranstaltungen der Schule, wie Abiturientenentlassung, Abiturientenball, Feier zur Verleihung des Titels einer UNESCO-Projektschule, Einweihung der neuen Räume sowie am Adventssingen im Treppenhaus verbessert werden.
28. Dezember: Alles ist wieder aufgeräumt! Ein Häuflein von sieben Aufrechten hat diese Arbeit geleistet – viel Schweiß ist geflossen!
Durch kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit, insbesondere intensive Pressearbeit von Michael Dreher, unsere vielen Veranstaltungen und Veröffentlichungen ist der Bund in Lüneburg sehr bekannt. Vor allen Veranstaltungen erschienen in der Landeszeitung und den Wochenblättern Hinweise, vor dem Weihnachtstreffen haben wir zusätzlich mit Plakaten und einer Anzeige in der Landeszeitung geworben. Wichtigstes Werbemittel ist unser Mitteilungsblatt, das im Jahr 2006 durch mehrere Farbseiten besonders gelungen war. Intensiv werben wir mit dem zu allen Veranstaltungen aktualisierten Leporello, das unsere Mitglieder für ihre Klassenkameradinnen und Bekannte mitnehmen und das wir für Klassentreffen zur Verfügung stellen. Mit unserer Vitrine im ersten Stock der Schule auf dem Weg zur Aula, die wir im Beirat zu unterschiedlichen Anlässen umdekorierten, konnten wir Schüler, Lehrer und Eltern ansprechen, um auf unsere Vereinigung und unsere Veranstaltungen aufmerksam zu machen. Besonders an die jüngeren Ehemaligen, die noch nicht Mitglied sind, wendet sich unser Internetauftritt, der kontinuierlich aktualisiert wird. Die für Werbezwecke eingesetzten finanziellen Mittel stellen eine langfristige Investition dar. Wir glauben, dass durch diese kontinuierliche Arbeit der Bekanntheitsgrad des Bundes weiter gesteigert und die Mitgliederzahl erhöht werden kann. Entscheidend ist unser einheitliches Erscheinungsbild nach außen durch unser Logo. Der wichtigste Werbefaktor sind aber unsere zufriedenen Mitglieder. Nach unseren Fahrten und sonstigen Veranstaltungen erhalte ich immer viel Dank und Anerkennung. Wenn jeder Teilnehmer seine positiven Erlebnisse mit dem Bund in seinem Bekanntenkreis weitergibt, ist dies die beste Werbung für uns.
Die Fahrtenvorbereitung ist zeitintensiv, bringt aber immer wieder schöne
Entdeckungen, wie hier im Alten Land.
Im Jahr 2006 konnten wir 27 neue Mitglieder gewinnen. Diese Zahl ist für sich allein betrachtet erfreulich, wenngleich sie hinter unseren Erwartungen für ein Jubiläumsjahr der Schule zurückgeblieben ist. Dies lag wohl auch daran, dass die Veranstaltungstermine über das Jahr verteilt waren, so dass nicht wie bei früheren Jubiläen über tausend Ehemalige nach Lüneburg strömten. Den 27 Eintritten stehen aufgrund der Altersstruktur aber 22 Todesfälle und 14 Austritte gegenüber, so dass sich unsere Mitgliederzahl um 9 auf 879 verringerte.
Von 2002 bis 2006 haben wir 141 neue Mitglieder gewinnen können. Das ist eine beachtliche Zahl! Aber wir hatten in der gleichen Zeit 105 Sterbefälle und 41 Austritte zu beklagen. Unsere Mitgliederzahl stagniert daher bei rund 900 Mitgliedern. Allerdings sind wir damit eine der größten Vereinigungen Lüneburgs und dürfen nicht unzufrieden sein. Gefährlich würde die Situation, wenn unsere Mitgliederzahl schrumpft; denn nur bei einer stabilen Mitgliederzahl können wir die beachtlichen Leistungen der vergangenen Jahre erhalten. Ich hoffe, dass es uns gelingt, das große Potential der regelmäßigen Teilnehmer des Weihnachtstreffens in Mitgliedschaften umzuwandeln.
Enttäuscht sind wir, dass Mitglieder, die mehrfach keinen Beitrag gezahlt haben, jedoch stets das Mitteilungsheft erhalten haben, aufgrund vorsichtiger Erinnerung an den Beitragsrückstand ihre Mitgliedschaft gekündigt haben. Dies ist nicht nachvollziehbar, denn der Jahresbeitrag ist im Verhältnis zu den gebotenen Leistungen mit 10,00 € extrem niedrig und nur aufgrund der ehrenamtlichen Tätigkeit aller Vorstandsmitglieder und der großen Spendenbereitschaft vieler Mitglieder möglich. Ich möchte in diesem Zusammenhang erwähnen, dass selbstverständlich alle Vorstandsmitglieder den vollen Beitrag und bei Fahrten und sonstigen Veranstaltungen stets den vollen Preis zahlen. Es gibt bei uns keine beitragsfreien Mitglieder wie in vielen Vereinen, wo der Vorstand beitragsfrei gestellt ist.
Leider zahlen einige Mitglieder nach der Währungsumstellung im Jahr 2002 immer noch einen Beitrag von lediglich 5,00 €. Wir haben damals den Mindestbeitrag von 10.00 DM auf 10.00 € umgestellt. Ich bitte dringend darum, uns diesen zu überweisen. Wir sind auf diese Mittel angewiesen.
Ich möchte an dieser Stelle darauf hinweisen, dass der Bund der Ehemaligen mit 900 Mitgliedern kein Büro besitzt und über keine Bürokraft verfügt, die dem Vorstand die bei einem Verein dieser Größe vorhandene umfangreiche Verwaltungsarbeit abnimmt. Das machen wir alles alleine. Wahrscheinlich ist dies denen nicht bewusst, die keinen oder einen zu geringen Beitrag überweisen. Wenn wir uns die eigentlich notwendige verwaltungsmäßige Unterstützung zulegen würden, wäre eine erhebliche Beitragserhöhung die Folge. Dies beabsichtigen wir nicht, aber ich bitte doch, diese Hintergrundinformation bei der Beitragszahlung zu berücksichtigen.
Das Engagement in Beirat und Vorstand bedeutet viel Arbeit – wie hier beim Vorbereiten der „Mitteilungen“ für die angehenden Abiturienten – ...
Der Wilhelm-Raabe-Schule haben wir im abgelaufenen Jahr 2.247,34 € zur Verfügung gestellt, u. a. für Schüleraustauschfahrten, ein SV-Seminar, Illumination der Schule beim Jubiläum, Projektionssystem Empore und Französisch. Damit hat die Schule seit 1986 von uns 86.385,17 € erhalten. Wir dürfen stolz darauf sein, dass wir als Ehemaligenvereinigung, deren Hauptaufgabe die Förderung des Zusammenhalts ist, solche Leistungen nebenbei vollbringen. Sie sind nur möglich durch die enorme Spendenbereitschaft unserer Mitglieder und äußerst kostenbewusstes ehrenamtliches Arbeiten von Vorstand und Beirat. Dafür danke ich allen von Herzen.
Im Rahmen der Traditionspflege haben wir an den Veranstaltungen zum 175-jährigen Jubiläum der Schule (Festakt, Gottesdienst, Schulfest mit „Café Raabennest“) teilgenommen und das 80-jährige Jubiläum des Bundes begangen. Auch durch die Nutzung der Schülerbücherei für unsere Veranstaltungen trugen wir dazu bei, diesen repräsentativen Raum, an dessen Finanzierung wir maßgeblich beteiligt waren, in der Öffentlichkeit weiter bekannt zu machen.
... aber gut gelaunt geht sie meist leicht von der Hand ...
Das Jahr 2006 war sehr arbeitsreich: wir haben 9 Vorstands- und 15 Beiratssitzungen durchgeführt, daneben regelmäßig in Kleingruppen gearbeitet. Da beide Gremien unter meiner Leitung tagen, sind Vorstands- und Beiratsarbeit optimal miteinander verzahnt. Für die Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltungen in der Schule – Jahresversammlung, Café Raabennest, Adventsfeier und Weihnachtstreffen – war die Arbeit des Beirats unverzichtbar. Da die Arbeit in diesem Gremium seit der Gründung im Jahr 2001 immer professioneller geworden ist, gelang es uns, nachdem wir im März erfahren hatten, dass wir uns am Schulfest beteiligen dürften, in der kurzen Zeit die Vorbereitungen für das Café Raabennest durchzuführen und gleichwohl die Arbeiten für das Weihnachtstreffen, insbesondere die Gestaltung der Stellwände, erfolgreich abzuwickeln.
... und die Resultate können sich sehen lassen ...
Neben der Vorbereitung und Durchführung der sieben Veranstaltungen des Jahres 2006 nahmen die Erkundungsfahrten für die Spargel- und die Sommerfahrt 2007 viel Zeit in Anspruch. Die Routenplanung und Auswahl der Wanderstrecken ist immer sehr zeitaufwendig. Viel Arbeit erfordert auch die Erstellung des Textmaterials für die Fahrten, durch das unsere Mitglieder zusätzlich zu den Informationen im Mitteilungsheft detailliert über die Sehenswürdigkeiten und geographische, historische und kunstgeschichtliche Hintergründe informiert werden. Das unterbreitete Informationsmaterial wird immer sehr gelobt, viele Teilnehmer fahren unsere Touren danach noch einmal ab, z. T. übernehmen andere Vereinigungen unsere Fahrten. Dies ist für uns Anerkennung und zugleich ein gutes Werbemittel.
Im Vorstand hat es erneut eine Änderung gegeben. Alexander Kausch ist mit Beginn seines Studiums wie geplant wieder aus dem Vorstand ausgeschieden. Ich danke ihm für die geleistete Arbeit.
... und irgendwann ist auch bei uns Feierabend – bis zum nächsten Mal!
Ich hoffe, dass wir unser anspruchsvolles Programm auch in Zukunft erhalten können. Dies hängt nicht nur vom Besuch aller Veranstaltungen durch unsere Mitglieder und Freunde ab, sondern insbesondere davon, ob sich jüngere Mitglieder in der Vorstands- und Beiratsarbeit engagieren werden. Meine Bitte um Mitarbeit im Beirat oder Vorstand blieb leider bisher ohne Ergebnis.
2006 dürfen wir auf eine erfolgreiche Vorstands- und Beiratsarbeit zurückblicken. Aufgrund der guten Beteiligung an allen Veranstaltungen hat sich unser erheblicher Einsatz für die Vorbereitung und Durchführung gelohnt.
Ich danke allen sehr herzlich für die Unterstützung unserer Arbeit. Mein besonderer Dank gilt den Vorstands- und Beiratsmitgliedern für ihr ehrenamtliches Engagement. Ein herzlicher Dank gilt allen, die unsere Vereinigung aktiv mitgestaltet haben, telefonisch oder brieflich Kontakt mit uns aufgenommen oder ihren Dank für unsere Arbeit bekundet haben. Ich hoffe auf eine weitere angenehme Zusammenarbeit!
Lüneburg, den 7. März 2007 Dr. Luise Reinhardt-Drischler
In der mit Frühlingsblumen geschmückten Schülerbücherei der Wilhelm-Raabe-Schule begrüßte die Vorsitzende Dr. Luise Reinhardt-Drischler um 18.00 Uhr über 40 Teilnehmer, darunter die Stellvertretende Schulleiterin Frau Reichert, Herrn Dr. Plath sowie die SV-Vertreter Leonard Wolckenhaar und Jonas Spengler, sehr herzlich zur 22. Jahresversammlung. Sie ging auf die Tradition dieser Veranstaltung ein, die zunächst bei Scheffler und seit 1989 in der Schülerbücherei stattfindet, und wies auf die wichtige Funktion der Rechenschaftslegung hin. Sie erhofft sich Anregungen aus dem Mitgliederkreis und möchte mit den Mitgliedern in einen Dialog treten. Dies ist, seitdem die Jahresversammlung mit gemeinsam gestaltetem Buffet in der Schülerbücherei stattfindet, in besonderer Weise möglich. Außerdem konnte das Zusammengehörigkeitsgefühl gesteigert werden. Die Vorsitzende dankte allen Anwesenden für ihr Mitwirken an diesem Erfolg.
Die Tagesordnung mit dem Rechenschaftsbericht über das Jahr 2006 (s. o), dem Kassenbericht 2006 (s. u.), dem Bericht aus der Schule, dem Beschluss über die Verteilung der Mittel an die WRS und der Jahresplanung für 2007/2008 wurde von der Vorsitzenden zügig abgewickelt.
Der Rechenschaftsbericht findet großes Interesse.
Frau Reichert dankte dem Bund für sein hohes Engagement für die Schule, insbesondere für die finanzielle Unterstützung.
Die Mitglieder stimmten einstimmig der vom Vorstand vorgeschlagenen Bewilligung von insgesamt 15.392,70 € für die Wilhelm-Raabe-Schule zu: 1200,00 € für Schüleraustauschfahrten, 300,00 € für das SV-Seminar in Raven, 100,00 € für die Schülerfirma Sternenstoff, 1.102,12 € für Bühnenvorhänge in der Aula sowie 12.690,58 € für die Renovierung von zehn historischen Türen im Erdgeschoss (Jubiläumsgeschenk).
Die Vorsitzende machte deutlich, dass der Bund mit der Bewilligung von 12.690,58 € für die Renovierung der historischen Türen an die Grenzen des Vertretbaren gegangen ist. Dies zeige, wie wichtig dem Bund dieses Projekt zur Traditionspflege aus Anlass des 100-jährigen Jubiläums des Schulgebäudes sei. Die Vorsitzende las zur Einstimmung auf das Jubiläum aus der „Festschrift zur Feier des 50jährigen Bestehens der Höheren Mädchenschule“ von Dr. Zechlin vor, in der auf den Seiten 27 ff. die Feierlichkeiten zur Einweihung am 21. Oktober 1908 beschrieben werden. Damals zogen 18 Lehrkräfte und 465 Schülerinnen in einem langen Zuge vom alten Schulgebäude neben der Johanniskirche zum neuen Gebäude in der Feldstraße, das als „eine Zierde der Stadt“ bezeichnet wurde. Bei der Feier überreichte Frau von Mangoldt, geb. Lauenstein, eine Geldsammlung ehemaliger Schülerinnen für eine Orgel in Höhe von 3.116 Mark.
Auch die Nachspeise war wieder köstlich.
Die 100-jährige Wiederkehr der Einweihung des Gebäudes und die „Übergabe“ der renovierten Türen möchte der Bund mit einer Feier im Seminaris begehen. Die Vorsitzende bat daher Frau Reichert um rechtzeitige Information über den Termin der Feier in der Schule, damit die Ehemaligen, die die gewaltige Summe für die Renovierung der Türen durch Spenden aufbringen, auch an dieser Veranstaltung teilnehmen können. Eine Koordinierung der Termine zwischen der Schule und dem Bund sei wünschenswert. Der Bund wird nach der Kassenlage entscheiden, in welchem Umfang die Renovierung in diesem Jahr und in welchem Umfang 2008 durchgeführt wird.
Anhand des aktualisierten Leporellos stellte die Vorsitzende die Jahresplanung 2007/2008 vor und warb für eine aktive Beteiligung an allen Veranstaltungen. Sie informierte über das Programm der Spargelfahrt ins Wendland und der Sommerfahrt ins Alte Land. Bei beiden Fahrten gibt es zur Wanderung Alternativen, so dass eine Teilnahme für alle möglich ist. Sie wies auf die günstigen Preise hin, die nur aufgrund gründlicher Planung und Verhandlung möglich sind. Auch der Preis für die Grünkohlfahrt bleibt unverändert. Die Vorsitzende bat darum, Leporellos im Bekanntenkreis zu verteilen und für alle Veranstaltungen zu werben.
Wie immer bleibt genügend Raum zum Austausch.
Die einstündige Pause nach Tagesordnungspunkt 4 begann mit einem Sektempfang, ehe sich die Anwesenden dem verlockend aufgebauten mit viel Liebe gestalteten Buffet zuwandten, das keine Wünsche offen ließ. In der Pause konnten Aspekte der einzelnen Tagesordnungspunkte vertieft werden.
Um 20.20 Uhr schloss die Vorsitzende die Veranstaltung mit dem Dank an alle. Es herrschte vom Anfang bis zum Schluss eine aufgeschlossene Atmosphäre. Die schriftliche Tagesordnung und das verteilte Zahlenmaterial trafen auf großes Interesse. Schon ab ca. 17.30 Uhr vertieften sich die Mitglieder in die auf allen Plätzen liegenden Unterlagen „Finanzielle Zuwendungen des Bundes der Ehemaligen der Wilhelm-Raabe-Schule an die Wilhelm-Raabe-Schule von 1986 bis 2006“, „Mitgliederentwicklung 2002 bis 2006“, „Beiträge und Spenden 2002 bis 2006“ sowie das Leporello und diskutierten darüber – auch dies ein Beweis für die Aufgeschlossenheit und das große Interesse unserer Mitglieder an den Belangen unserer Vereinigung und den Entwicklungen der Gegenwart.
Es war wieder eine sehr gelungene Veranstaltung. Niemand hat sich an den Zahlen und Regularitäten einer Jahresversammlung gelangweilt. Vielleicht haben auch Sie Lust, im nächsten Jahr dabei zu sein?!
Dr. Luise Reinhardt-Drischler
Im abgelaufenen Berichtsjahr erhöhte sich unser Guthaben um € 4.732,99 und betrug € 15.833,76. Die Gesamteinnahmen in Höhe von € 27.169,19 überstiegen die Gesamtausgaben in Höhe von € 22.436,20. Wir konnten € 3.754,07 mehr an Einnahmen aus Spenden und Beiträgen verbuchen als im Jahr 2005.
Bei ca. 900 Mitgliedern und einem Mindestbeitrag von € 10.00 pro Jahr ist der Beitragseingang von € 17.925,65 ein sehr erfreuliches Ergebnis, welches zu einem guten Teil vielfältige schulischen Aktivitäten fördern konnte. Allen, die hieran beteiligt waren, sei herzlich gedankt.
Der Schule konnten insgesamt € 2.247,34 für Austauschprogramme, die Illumination des Gebäudes, eine Kamera für das Projektionssystem Empore, ein Abo Französisch „écoute“, sowie für die Schülervertretung übergeben werden. Außerdem wurden 2/3 der Kosten für Nachrufe der pensionierten Lehrkräfte übernommen. Den Druck von Kalendern mit Fotos des Schulgebäudes unterstützten wir durch einen Ankauf im Wert von € 1.200,00. Des weiteren wurden die Bühnenvorhänge in der Aula im Wert von € 1.102,12 im Januar 2007 bezahlt.
Mit den durchgeführten Veranstaltungen Grünkohl-Fahrt, Mitglieder-Jahresversammlung, Treffen im Forsthaus Rote Schleuse, Jubiläumsfahrt, Schulfest, Adventsfeier und Weihnachtstreffen wurden € 8.699,18 eingenommen. Die Ausgaben hierfür betrugen € 9.540,15. Für unser Mitteilungsblatt mit farblichen Abbildungen wurden einschließlich Versand € 6.507,06 aufgewendet um die Illumination des Gebäudes werbewirksam darzustellen.
Insbesondere für die Ansprache jüngerer Schulabgänger betreiben wir eine eigene Homepage zur Präsentation des Bundes im Internet, die Kosten in Höhe von € 93,68 jährlich verursachte. Die Kosten für die Erstellung betrugen € 2.030,00.
Weiterhin werden wir den Kontakt mit Schülern und Lehrern durch aktive Teilnahme an den von uns geförderten Veranstaltungen und durch regen Austausch pflegen um auch in jüngeren Jahrgängen für den Beitritt in den Bund der Ehemaligen zu werben.
Wie im letzten Jahr, wurden unsere Buchungsunterlagen Frau Annegret Frehse zur Prüfung vorgelegt und mit einer Unterschrift von ihr versehen. Wir bedanken uns für ihre Hinweise und Ratschläge.
Lüneburg, den 12. Februar 2007 Jens Lübbert